Rollfilm-Kameras

Bilder am laufenden Band


Während man beim Planfilm noch mit viel Aufwand nach jeder Aufnahme den Film wechseln musste, war die Handhabung des Rollfilmes, der 1887 für Hannibal Goodwin patentiert wurde, wesentlich einfacher. Nun konnte man einige Bilder hintereinander aufnehmen bevor der belichtete Film gegen einen unbelichteten getauscht werden musste. Hierbei wird die letzte - nun leere Vorratsspule - als Leerspule benutzt. Rollfilme sind unperforiert und in verschiedenen Ausführungen erhältlich (z.B.):

120 - der wohl bekannteste Typ, 61,5 mm breit, vielfach in Mittelformatkameras,

         früher auch in Boxkameras verwendet, mit durchgehendem Trägerpapier;

220 -  wie 120, jedoch ohne kein durchgehendes Trägerpapier;

127 -  46 mm breit, 1912 von Kodak eingeführt, heute jedoch selten verwendet.

Weitere Filmformate waren u.a. 616, 620, 820.

George Eastman ignorierte Goodwins Patent, er musste zwar 1898 an diesen Schadensersatz zahlen, dafür gelang es ihm in der Zwischenzeit eine diesbezügliche Marktvorherrschaft zu erlangen. In Folge kamen eine Vielzahl von Kodak-Rollfilmkameras auf den Markt.

Rollfilmkameras waren nach Einführung des Kleinbildfilmes weiterhin bei Profis und bildbearbeitenden Institutionen beliebt, da beim Rollfilm die Körnung und evtl. Kratzer auf der Filmoberfläche durch die meist niedrigeren Vergrößerungen weniger ins Gewicht fielen als beim Kleinbildfilm.

Um der Vielfalt bei den Boxkameras gerecht zu werden, haben wir diesen eine eigene Vitrine gewidmet: hier geht es zu den Boxkameras.

Im Folgenden sehen Sie nun einige Rollfilmkameras - durch das Anklicken eines Bildes gelangen Sie zu dem entsprechenden Exponat.


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Kodak Vest Pocket